Frau informiert sich am Telefon ueber eine Berufsunfaehigkeitsversicherung und deren Definition

Definition Berufsunfähigkeit

Was versteht man unter dem Verlust der Arbeitskraft?

Erklärung: Was bedeutet Berufsunfähigkeit?

Berufsunfähigkeit bezeichnet laut Definition den Zustand, in dem eine Person aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen nicht mehr in der Lage ist, ihren zuletzt ausgeübten Beruf oder eine vergleichbare Tätigkeit auszuüben. Diese Beeinträchtigungen können entstehen durch:

  • körperliche oder psychische Erkrankungen
  • Unfälle
  • fortschreitenden Kräfteverfall

Für die Beanspruchung von Berufsunfähigkeitsleistungen ist in der Regel der Nachweis einer Mindestdauer und eines Mindestgrades der Berufsunfähigkeit notwendig. Die Alte Leipziger zahlt bereits Leistungen, wenn der Versicherte für einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten den bisherigen Beruf zu mindestens 50 % nicht mehr ausüben kann - und das sogar rückwirkend vom Beginn dieses Zeitraums.


Unterschied Berufsunfähigkeit & Erwerbsunfähigkeit

Im Gegensatz zur Berufsunfähigkeit bezieht sich die Definition der Erwerbsunfähigkeit darauf, gar keiner Erwerbstätigkeit mehr nachgehen zu können, unabhängig vom bisherigen Beruf. Während die Berufsunfähigkeit also die zuletzt ausgeübte Tätigkeit betrifft, geht es bei der Erwerbsunfähigkeit um die generelle Arbeitsfähigkeit in jeglicher Form.

  • Einfach erklärt: Bei der Berufsunfähigkeit wird ausschließlich die Fähigkeit zur Ausübung des zuletzt ausgeübten Berufs betrachtet, während eine Erwerbsminderung die generelle Erwerbsunfähigkeit umfasst.

Ein Ringdiagramm zeigt die haeufigsten Ursachen von Berufsunfaehigkeit Quelle: Alte Leipziger Leben Gesamtbestand 01.2010 bis 12.2022

Schon gewusst: Jeder Vierte wird während seines Arbeitslebens berufsunfähig (DAV 2021I). Doch was sind die Gründe für eine Berufsunfähigkeit? Die Ursachen für die Berufsunfähigkeit  können vielfältig sein, wobei psychische Erkrankungen  an erster Stelle stehen. Ebenfalls häufig führen Krebserkrankungen, Probleme des Bewegungsapparates, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Unfallfolgen zur Berufsunfähigkeit.

Was bedeutet Berufsunfähigkeit für die finanzielle Situation?

Wenn eine Person berufsunfähig wird, bedeutet dies in vielen Fällen den vollständigen oder teilweisen Verlust des Einkommens. Eine Berufsunfähigkeit kann daher schnell zu finanziellen Engpässen führen, da Fixkosten wie Miete oder Kreditraten sowie alltägliche Lebenshaltungskosten weiterlaufen. Bei einer Berufsunfähigkeit greifen bei einem gesetzlich krankenversicherten Arbeitnehmer die folgenden gesetzlichen Absicherungen:
  • Bis zu sechs Wochen: Der Arbeitgeber zahlt weiterhin das Gehalt.
  • Ab sieben bis zu 72 Wochen: Die Krankenkasse übernimmt die Zahlung von Krankengeld, das in der Regel einen Anteil des Gehalts ausmacht, jedoch maximal 90 % des letzten Nettoeinkommens.
  • Mehr als 72 Wochen: Es erfolgt keine weitere Unterstützung, es sei denn, eine Erwerbsminderung wird festgestellt. In diesem Fall könnte ein Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente durch die Deutsche Rentenversicherung bestehen. Diese unterscheidet zwischen der halben und vollen Erwerbsminderungsrente, abhängig davon, wie viele Stunden pro Tag die Person noch arbeitsfähig ist. Eine teilweise Erwerbsminderung liegt vor, wenn zwischen drei und sechs Stunden täglich gearbeitet werden kann, was eine halbe Erwerbsminderungsrente von in der Regel etwa 15 bis 19 % des Bruttoeinkommens bedeutet. Wer weniger als drei Stunden pro Tag arbeiten kann, erhält die volle Erwerbsminderungsrente, die in der Regel etwa zwischen 30 und 38 % des Bruttoeinkommens liegt.

Eine Berufsunfähigkeit hat somit wesentliche Auswirkungen auf die eigene finanzielle Situation. Selbst wenn ein Anspruch auf eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente besteht, ist diese in der Regel deutlich geringer als das Einkommen, das man im erlernten Beruf erzielen würde, und daher keine vollständige Absicherung. Somit ist der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) sinnvoll, um die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit abzufedern. Sie zahlt eine monatliche Rente, um den Lebensstandard weitestgehend erhalten zu können.

Was bringt eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei Berufsunfähigkeit?

Wird eine Berufsunfähigkeit anerkannt, leistet die Berufsunfähigkeitsversicherung eine monatliche Rente, die dazu dient, die finanzielle Lücke, die durch die Einkommenseinbußen entsteht, zu minimieren und den Lebensstandard der versicherten Person trotz der Einschränkung zu sichern. Die Höhe und Dauer der BU-Rentenzahlungen richten sich nach den im Versicherungsvertrag festgelegten Vereinbarungen.

Eine wichtige Rolle spielt auch der Verzicht auf die abstrakte Verweisung. Damit wird festgelegt, dass der Versicherer Sie im Leistungsfall nicht auf eine andere Tätigkeit verweisen kann, die Sie theoretisch noch ausüben könnten. Ein Beispiel wäre, dass Sie als berufsunfähiger Handwerker theoretisch noch als Berater in einem Call Center arbeiten könnten. Der Verzicht auf die abstrakte Verweisung stellt sicher, dass die BU-Rente tatsächlich dann gezahlt wird, wenn Sie in Ihrem aktuellen Beruf nicht mehr arbeiten können. Wir von der Alte Leipziger verweisen Sie im Falle einer Berufsunfähigkeit nicht auf einen anderen Beruf, den Sie theoretisch noch ausüben könnten. Sobald Sie in Ihrem aktuellen Beruf aufgrund von Krankheit, Unfall oder altersbedingten Veränderungen nicht mehr tätig sein können, unterstützen wir Sie finanziell mit der von Ihnen abgeschlossenen monatlichen Berufsunfähigkeitsrente. Das stellt einen großen Unterschied zur gesetzlichen Absicherung dar.


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Blick in Leitfaden: Was ist der Unterschied zwischen berufsunfaehig und erwerbsunfaehig

Frau informiert sich über die Absicherung ihrer Arbeitskraft im Falle einer Berufsunfaehigkeit
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